49ers-CEO Jed York und sein Headcoach Jim Harbaugh haben am Montag miteinander gesprochen - und gaben sich danach beide grosse Mühe, Berichten den Boden zu entziehen, wonach das Verhältnis zwischen Harbaugh und dem Team zerrüttet sei.
York sagte nach dem Gespräch sehr deutlich, es könne keine Rede davon sein, dass es bereits eine Entscheidung gebe, Jim Harbaugh nächste Saison ziehen zu lassen. So hatte es zuvor Jay Glazer vom (stets der Wahrheit verpflichteten, grins) Network Fox Sport berichtet. Dies sei "von Grund auf falsch", sagte York bei einem TV-Auftritt: "Wir werden uns nach der Saison zu Vertragsverhandlungen zusammensetzen - weil beide Seiten der Meinung sind, dass das während der Saison keinen Sinn macht".”
York ist der einzig entscheidende Mann in dieser Frage, und somit hat seine Rückendeckung was zu sagen. York räumte aber auch ein, dass die Arbeit mit Harbaugh anstrengend sein kann, er gehe Menschen bisweilen "auf den Zeiger".
"Es war ein wirklich gutes Gespräch", sagte auch Harbaugh - nun könne man sich auf das Rams-Spiel konzentrieren: "Jeder hier tut sein Bestes um uns dabei zu helfen, dass bestmögliche Footballteam zu sein. Mehr kann man hier nicht verlangen, und keiner weiss das mehr zu schätzen als ich selbst. Und das ist es auch, was Jed schätzt. Wir arbeiten hier zum Vorteil der York-Familie und der 49ers. Das ist unser Job, und ich sehe, dass jeder hier ihn so gut wie möglich zu machen versucht".
Eine interessante Antwort kam von Harbaugh auf die Frage, ob er sich bewusst sei, dass er manchmal Menschen auf die Zehen trete: "Nein, nicht so sehr", sagte der Coach. Harbaugh hatte zuletzt auch von einigen Spielern (aber durchaus nicht allen) Unterstützung bekommen - so sagte Quarterback Colin Kaepernick, er würde mit Harbaugh in jeden Krieg ziehen. Der allerdings bat die Medien, seinen Spielern solche Fragen zu ersparen: "Fragt sie bitte nicht, es ist nicht ihre Aufgabe, ihren Headcoach zu verteidigen. Die sollen ihren eigenen Job tun, Football spielen und füreinander einstehen. Das sehe ich bei ihnen. Und sich gegenseitig zu lieben, dass ist ebenfalls ihr Job".
Quellen: Matt Maiocco, CSN BayArea; Jay Glazer, Fox Sports; Matt Barrows, Sac Bee Blog, 6.9.