Wenn Ex-49ers-Headcoach nicht lügt, dann lügt 49ers-CEO Jed York. In der ersten Ausgabe von Mercury News-Reporter Tim Kawakamis neuem Podcast-Format jedenfalls widerspricht Harbaugh York deutlicher denn je - und gibt neue Details über seinen Abgang bei den 49ers bekannt. York hatte anschliessend verkündet, man habe sich im "gegenseitigen Einvernehmen" getrennt.
Laut Harbaugh war das kompletter Unsinn: "Man hatte mir gesagt, dass ich nicht länger der Coach sein würde. Und dann hat man es "gegenseitig" genannt. Ich meine, natürlich kannst Du es so nennen. Ich zwinge die 49ers doch nicht, einen Coach zu haben, den sie nicht mehr haben wollten".
Harbaugh zufolge wurde ihm nach der 7-17-Niederlage gegen die Seattle Seahawks, die das Ende der Playoff-Hoffnungen bedeutet, sein Aus verkündet. "Aber die Wahrheit ist, dass ich die 49ers nicht verlassen wollte. Sondern ich hatte den Eindruck, dass die 49ers-Hierarchie mich verlassen hatte". Der Ex-Coach vermied es nur knapp, Jed York direkt anzugehen. Nach der Quelle der Indiskretionen über ihn befragt sagte Harbaugh, es sei wohl eine gute Idee, diese Frage "ihm (York) und der 49ers-Hierarchie" zu stellen. Auch zu Nachfolger Jim Tomsula kam fast die identische Formulierung, als Harbaugh gefragt wurde, ob Tomsula sich schon während der letzten Saison um Harbaughs Posten bemüht habe. Harbaugh weiter: "Ich hab damals nicht Artikel im Internet durchgelesen, ich habe mich mit meiner Aufgabe als Coach beschäftigt. Aber du gehst schon durch das Gebäude, siehst die Blicke und weisst, dass da irgendwas läuft".
Quelle: Tim Kawakami, Mercury News, und viele andere