Inzwischen zeichnet sich es halbwegs ab, wo die 49ers bei der nächsten Draft landen könnten. Nach der Siegesserie zu Saisonende ist zumindest eines schon klar: Alle Vorherssagen zu Saisonmitte, dass die Niners „sehr wahrscheinlich“ unter den Top 2 draften werden, waren Quatsch. Falls es gut laufen sollte im letzten Saisonspiel gegen die Rams, dann könnten die Niners sogar noch aus den Top 10 rausfallen. Dafür müsste man bei den Rams gewinnen, während die Bengals (in Baltimore) die Bears (in Minnesota) und die Raiders (bei den Los Angeles Chargers) verlieren - kein völlig unwahrscheinliches Szenario.
Umgekehrt könnten die Niners bei einer Niederlage in Los Angeles und bei gleichzeitigen Siegen von Tampa Bay (gegen New Orleans), Denver (gegen Kansas City), den New York Jets (in New England) und Houston (in Indianapolis) auch noch um bis zu fünf Positionen nach vorne springen, was aber ziemlich unwahrscheinlich ist.
Die Tiebreak-Regeln der NFL bei Gleichstand von zwei und vor allem von mehreren Teams sind kompliziert, sie erst kommen Division-Siege, dann die Strength of Schedule - da würde das Team zuerst draften, das gegen die schwächeren Gegner in der Saison gespielt hat, gemessen an deren W-L-Verhältnis. Diese ändert sich mit jedem Spieltag; im Moment stehen die Niners relativ gut da im Vergleich zu ihren Konkurrenten (aber die Bengals stehen mit einer derzeit schwächeren SoS noch besser da).
So ist der Stand vor dem letzten Spieltag:
1. Cleveland Browns (0-15)
2. New York Giants (2-13)
3. Indianapolis Colts (3-12)
4. Cleveland Browns (via Houston Texans, 4-11)
5. Tampa Bay Buccaneers (4-11)
6. Denver Broncos (5-10)
7. New York Jets (5-10)
8. San Francisco 49ers (5-10)
9. Chicago Bears (5-10)
10. Cincinnati Bengals (6-9)
11. Oakland Raiders (6-9)
Bleibt die grosse Frage: Macht es für einen Team, das keinen QB draften will, so einen grossen Unterschied, ob man auf 4 oder auf 11 draftet? Die Erfahrungen der zurückliegenden Drafts deuten eher drauf hin, dass die Antwort nein heissen sollte.
Quellen: ESPN, Internet