Wie Ian Rapoport von NFL Media berichtet, haben die 49ers nicht vor, ihren Pass Rusher Aldon Smith aufgrund seiner anhaltenden Probleme mit der Polizei zu entlassen. Dem Team sei das Risiko zu gross, dass Smith bei einem Release sofort von einem direkten Konkurrenten, womöglich aus der NFC West, verpflichtet werde. Smith würde direkt in die Waivers gehen, da er noch keine fünf Jahre in der NFL ist.
Eine denkbare Alternative, falls die 49ers Smith nicht auf dem 53er-Roster haben wollen, wäre somit ein Trade, eine zweite wäre es, ihn auf die Non-Football-Injury/Illness-Liste zu setzen. Das liesse sich damit begründen, dass Smith aufgrund seiner Alkoholprobleme weitere Behandlung nötig habe. Anderen Beatwritern zufolge hält man es bei den 49ers durchaus für möglich, dass Smith schon deshalb nicht spielen kann, weil er eine Gefängnisstrafe bekommen könnte. Smith muss sich sowohl wegen Waffenvergehen im Zusammenhang mit seiner Party als auch wegen Fahrens unter Alkohol verantworten. Ein Verfahren gegen ihn beginnt schon am 29. April. Der Richter in diesem Prozess hatte Smith ausdrücklich gewarnt, sich nichts mehr Neues zuschulden kommen zu lassen, und sieht sich nun wegen der Verhaftung am Flughafen LAX Los Angeles konfrontiert. Mit einiger Sicherheit rechnen die 49ers auch mit einer NFL-Sperre, die schon zum Auftakt der neuen Saison kommen könnte.
Hintergründe auch in Sachen der anderen Ermittlungen aus Miami, in denen auch Quarterback Colin Kaepernick eine Rolle spielt: Niners und Kaepernick haben ihre Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung ausgesetzt, bis in dieser Angelegenheit Klarheit herrscht.
Quellen: Ian Rapaport, NFL Media, 49ers.com, Twitter, 17.5.