Die Uhr tickt runter bis zur diesjährigen NFL-Draft und das Ratespielt geht weiter, wen die 49ers mit ihrem Nummer 3-Pick draften werden und was das dann für Starting Quarterback Jimmy Garoppolo bedeutet.
Wenn man den Auftritt von Headcoach Kyle Shanahan analysiert, dann vermutlich nicht besonders viel Gutes. Es gibt sogar Experten, die sprechen inzwischen davon, das Verhältnis von Shanahan zu Garoppolo sei "vermutlich" nicht mehr zu kitten. Auf jeden Fall sagte Shanahan (Niners Nation hat mitgezählt) insgesamt zwölf Mal, man wolle einen "Starting Quarterback" draften. Das klang dann doch etwas anders als noch vor einigen Wochen. Da wurde immer wieder betont, Garoppolo in der kommenden Saison der Starter sein.
Das mag auch nach wie vor so sein. Tatsache ist aber, dass Shanahan sich keine grössere Mühe gab, Garoppolo in irgendeiner Form den Rücken zu stärken. Ein Klassiker könnte seine Antwort auf die Frage werden, ob Garoppolo auf dem Roster sein werde. Shanahan wand sich da raus mit der gewagten Theorie, da jeder jederzeit sterben könne, könne er wohl kaum sagen, wer sich im Team wiederfinde.
Unterdessen glauben eine Menge Fachleute, die vermutlich am Ende nichts wissen, einges zu wissen. Immer wieder ist zu lesen, dass es verschiedene Meinungen im Front Office gebe: Die Scouts seien mehrheitlich für Trey Lance, Shanahan hingegen für Mac Jones.
Das würde immerhin erklären, warum die 49ers dieses schwer nachvollziehbare Versteckspiel spielen. Eigentlich hätten sie es gar nicht nötig, sofern die Entscheidung schon feststeht. Davon ausgehend, dass die Jags Trevor Lawrence nehmen, und die Jets Zach Wilson, kann den 49ers ja niemand reinfunken bei ihrer Entscheidung zwischen Mac Jones, Justin Fields und Trey Lance. Auf einen Insider-Bericht, wonach Fields bereits aussortiert sei, ging Shanahan nicht ein. Er betonte lediglich, es gebe fünf Quarterbacks in dieser Draft, mit denen die 49ers leben können.
Interessant ist noch eine - natürlich nicht repräsentative - Leser-Umfrage des San Francisco Chronicle, an der mehrere Tausend Leser teilgenommen haben: Davon sprachen sich 48,6 Prozent für Lance aus, 28,4 für Fields, 13,3 Prozent für Jonces und nur 9,7 für Zach Wilson, sofern der denn in Frage käme. Trevor Lawrence stand gar nicht erst zur Wahl, da sich die Jaguars auf ihn festgelegt haben.