Ex-49ers-Running-Back Raheem Mostert rudert zurück. Und dennoch haben seine Kommentare die Betriebstemperatur vor dem Match der 49ers gegen Mosterts Miami Dolphins steigen lassen - weil sie als Angriffe auf Niners-QB Jimmy Garoppolo empfunden wurden.
Mostert hatte die Woche bei einem Auftritt auf GoLongTD.com gesagt, die Dolphins hätten "viel mehr Talent" und einen Quarterback, der "tatsächlich werfen kann". Die zweite Bemerkung lässt sich natürlich als nicht besonders nette Attacke auf JG verstehen. Für entsprechend viel Wirbel sorgte sie auf den sozialen Medien. Und Niners-Star Deebo Samuel schoss zurück gegen Mostert indem er twitterte: "Sei mal ehrlich zu Dir selbst Raheem", Schüttelmichausvorlachen-Smiley dahinter.
Mostert versuchte jetzt die Kuh wieder vom Eis zu bringen: Er habe mit seinen Bemerkungen nicht die 49ers gemeint, sagte er in mehreren Interviews, sonderen die Dolphins der vergangenen Jahre. Er verstehe, dass man das falsch verstehen habe können. Dennoch hab er ein gutes Verhältnis zu JG, einen solchen Spieler niederzumachen komme für ihn "nicht in einer Million Jahre in Frage".
Tatsache ist, dass Mostert in seinen Bemerkungen auch bei anderen Punkten unfreundlich gegenüber den 49ers war. So beklagte er z.B. rückblickend, vor seiner OP, die seine Saison 2021 beendete, hätten ihn die 49ers gedrängt, trotz der Verletzung weiterzuspielen. Hier antwortete Headcoach Kyle Shanahan diplomatisch, in solchen Fällen gebe es oft unterschiedliche Meinungen.
Fazit: Das kann man Mostert jetzt alles glauben, muss es aber nicht. Für Motivation vor dem Dolphins-Spiel dürfte bei den 49ers aber gesorgt sein.
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In dem Zusammenhang: RB Christian McCaffrey konnte wegen seiner Kniereizung nicht mittrainieren. Ob er am Sonntag spielen kann, ist noch nicht sicher. Falls nicht, müssten die Niners mit einem Rookie-Backfield gegen die Dolphins antreten, bei denen dann die Ex-Niners Mostert und Jeff Wilson Jr. auflaufen.
Quellen: NBC News, Pro Football Talk