Tight End George Kittle und die 49ers stehen vor harten Vertragsverhandlungen - und bislang ist man noch nicht weit gekommen. Kittles Agent Jack Bechta sagte jetzt gegenüber NFL Network, Kittle wolle mehr als nur der bestbezahlte Tight End zu werden. „Der Tight End-Markt ist mir egal“, wird Bechta zitiert, „ich will einen George Kittle-Deal“.
Zwei Dinge sind klar: Mit seinem Rookie-Vertrag, der dem 26jährigen in diesem letzten Vertragsjahr 735.000 Dollar einbringt, ist Kittle natürlich unterbezahlt. Und die Niners wollen ihn unbedingt lange halten. Aber wie sie ihn unter die Salary Cap bringen können, ist weniger klar. Denn auch der TE-Markt zahlt eine Menge: Austin Hooper bekam bei den Cleveland Browns zuletzt 42 Millionen über vier Jahre. Hunter Henry wiederum macht dieses Jahr am meisten Geld auf dieser Position - der Franchise Tag der Los Angeles Chargers bringt im 10,6 Millionen Dollar.
Dass Kittle deutlich mehr will, dürfte klar sein. Vermutlich orientiert er sich an Wide-Receiver-Verträgen wie dem von Amari Cooper, die jenseits der 20-Millionen-Dollar-Barriere sind. General Manager John Lynch versprach kürzlich gegenüber KGMZ-Radio The Game, Kittle werde „nirgendwo hingehen. Wir arbeiten hart dran, einen Deal hinzubekommen“. Auf der anderen Seite betont Mike Silver von NFL Network, der offenbar nah dran am Kittle-Camp ist, der Star-TE und die Niners seien noch weit weg von einer Einigung. Es habe Vorgespräche im Februar gegeben, und seitdem sei wegen der Pandemie wenig gelaufen. Es sei auch klar, dass die Owner derzeit mit grossen Investitionen vorsichtig sind - mit anderen Worten: Das Timing passt nicht so recht. Silver zufolge sieht das Kittle-Camp die Lage so: „Er ist ihr wichtigstes Ziel und er spielt eine so bedeutende Rolle im Locker Room. Es ist völlig klar, dass sein Beitrag den eines typischen Tight Ends deutlich übersteigt“.
Quellen: Niners Nation, ESPN, NFL Network, KGMZ The Game