Die Offense-Line der 49ers war ganz sicher nicht das Prunkstück der vergangenen Saison, trotzdem entschieden sich die 49ers, einen ihrer eigenen Free Agents - Center Daniel Kilgore - mit einem neuen Vertrag zu belohnen.
Kilgore und Jimmy Garoppolo entwickelten sehr schnell eine gutes Verhältnis zueinander und der neue Franchise Quarterback der 49ers machte deutlich, dass er sich eine Rückkehr von Kilgore wünsche.
Nachdem man in der Off-Season vergeblich versucht hat, die Position durch den Trade von Jeremay Zuttah zu stärken, konnte sich Kilgore das Vertrauen der Coaches erarbeiten. "Über die ganze Saison hatten die Coaches und ich ein gutes Verhältnis", so Kilgore in einer Telefonkonferenz am Mittwoch. "Wir haben viel gesprochen und ich habe mich mit mehreren Coaches regelmäßig zu einem 4-Augen-Gespräch getroffen. Ich hatte dabei ein gutes Gefühl für die Zukunft."
Interessanter ist allerdings die danach folgende Aussage von Kilgore:" Aber das [Anm.: das Verhältnis zu den Coaches] ist eine Sache. Coaches haben eine eindeutige Meinung zu einem Spieler, aber dann gibt es da ja noch das Front Office. Das sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Und ich habe das Gefühl, dass zum ersten Mal seit langer Zeit die Coaches und das Front Office an einem gemeinsamen Strang ziehen."
Die 49ers übermittelten ihm dann auch bereits während der Saison einen ersten Vertragsentwurf. Die Verhandlungen erfolgten aber erst nach dem letzten Spiel. Jetzt unterschrieb er in seiner Heimat Tennessee einen neuen 3-Jahres-Vertrag, dessen genaue Konditionen noch nicht bekannt sein.
Die 49ers haben somit den Gewinner des diesjährigen Bobb McKittrick Awards weiter im Team und hoffen, dass er seine Leistungen weiter steigern kann. Kilgore startete alle 29 Spiele, bei denen er aktiv war, darunter alle 16 in der vergangenen Saison.
Trotzdem dürften die 49ers auch die Center-Position in der Off-Season nochmals kritisch hinterfragen und Kilgore wird auf die eine oder andere Art Konkurrenz bekommen.
Quelle: CSNBayArea (Matt Maiocco)