Langsam kann einem Brock Purdy unheimlich werden - eine Geschichte nach der anderen, wie bescheiden er auf seine Erfolge reagiert, wie akzeptiert er auch deshalb im Locker Room ist, wie er einfach immer das Richtige zu sagen und zu denken scheint. Geklont? Guter PR-Berater? Oder schlicht und einfach ein guter Typ?
Auf letztes deutet eine Geschichte hin, die Matt Maiocco jetzt berichtet: Nach dem Sieg gegen die Seahawks sei Purdy mit Familie und Freunden zu einem italienischen Restaurant in San Jose gegangen, wo man das Hinterzimmer reserviert hatte. Als die Gruppe den Hauptraum durchquerte, kam Applaus auf, der immer lauter geworden sei.
Darauf angesprochen sagte Purdy: "Ich wollte doch nur mit Freunden und Familie Spass haben nach dem Spiel. Ich gehe nicht in die Öffentlichkeit, weil ich für meine Leistung gefeiert werden möchte". Dass man so oft auf Niners-Fans treffe, sei cool und er sei auch sehr dankbar für die Unterstützung. "Aber es ist nicht etwas nach dem ich suche oder irgendetwas in der Art".
Maiocco schreibt weiter, Purdy beschreibe sich im Gespräch selbst als gläubigen Menschen, der seine Person und seine Tätigkeit voneinander zu trennen versuche. Er sei zwar ein Wettbewerbstyp, der "um jeden Preis" gewinnen wolle. Insofern machten Siege Spass, "aber letztlich sind es nicht Siege oder Niederlagen, die mich als Person definieren".
Quelle: Matt Maiocco, NBC Sports Bay Area