Nach Ihrem Amtsantritt machten sich General Manager John Lynch und Headcoach Kyle Shanahan erst daran, einen kompetenten Staff zusammenzusuchen, der ihnen hilft, die neuen Systeme sowohl in der Offense als auch Defense aufs Feld zu bringen.
Dann schauten sie sich das Roster an, und fällten einige harte Entscheidungen, denen viele hochpreisige Veteranen zum Opfer fielen. Parallel dazu wurden potentielle Schlüsselspieler vom Markt verpflichtet.
Aber ein Team mit einem Roster, das seit Jahren heruntergewirtschaftet wurde, braucht auch junge Nachwuchsspieler. Und nach 10 Spielen kann man ein erstes, sehr positives Zwischenurteil fällen.
Schauen wir uns die Draftklasse an:
Round 1: Pick 3 - Solomon Thomas, DL, Stanford -> Starter
Round 1: Pick 31 - Reuben Foster, LB, Alabama -> Starter
Round 3: No. 66 overall - Ahkello Witherspoon, CB, Colorado -> Starter
Round 3: No. 104 overall - C.J. Beathard, QB, Iowa -> Starter
Round 4: No. 121 overall - Joe Williams, RB, Utah -> IR
Round 5: No. 146 overall - George Kittle, TE, Iowa -> Starter
Round 5: No. 177 overall - Trent Taylor, WR, Louisiana Tech -> Starter
Round 6: No. 198 overall - D.J. Jones, DL, Ole Miss -> Rotationsspieler
Round 6: No. 202 overall - Pita Taumoepenu, DL, Utah -> BackUp
Round 7: No. 229 overall - Adrian Colbert, S, Miami -> Starter
Natürlich sind einige der Starter nur auf Grund von Verletzungen in dieser Situation, aber sie haben vorher auch schon als Backups Einsatzzeit bekommen. Der Einzige, der noch nicht wirklich zum Einsatz kommt, ist Pita Taumoepenu (der aber auch eher als Development Spieler geholt wurde).
Darüber hinaus ist UDFA Matt Breida der primäre Backup für RB Carlos Hyde und bekommt signifikante Einsatzzeit. Erik Magnuson hat sich auch auf das Gameday Roster gearbeitet und kann schon einen Start verbuchen. Die WR Bolden und Bourne bekommen regelmäßig Special Teams Einsätze und sind gelegentlich mit der Offense auf dem Feld.
Dies führt dazu, dass die 49ers Rookies mit Abstand die meisten Snaps in der NFL bekommen haben. 2.874 Snaps standen sie auf dem Feld. Das zweite Team in dieser Statistik sind die New Orleans Saints mit 2.213. Kein weiteres Team kommt auf mehr als 2.000 Snaps. Schlusslicht sind die Chiefs mit 410, von denen alleine Kareem Hung 384 beigetragen hat.
Kittle und Thomas führen die Liste bei den 49ers an, gefolgt von Colbert, Taylor und Witherspoon. Taylor hat es dabei geschafft, der führende Receiver der NFL bei Slant Routen zu sein (gemäß PFF).
Es bleibt abzuwarten, ob die Entwicklung weiter so positiv bleibt, aber ein erster Blick auf die Rookies zeigt einen sehr erfreulichen Zwischenstand.
Quellen: 49ers.com, ninersnation, PFF