Durch ein 37:34 in Overtime bei den Las Vegas Raiders sichern sich die San Francisco 49ers vorerst den 2nd-Seed in der NFC und wahren ihre letzte Chance auf den 1th-Seed.
Dieser Erfolg war ein zäher Arbeitssieg gegen, vor allem offensiv, starke Raiders.
Diese gingen auch recht früh durch einen Touchdownpass über 29 Yards von Jarrett Stidham auf Darren Walker mit 0-7 in Führung. Brock Purdy konterte recht schnell mit einem 2-Yards-Touchdown-Pass auf Brandon Aiyuk. Knapp zwei Minuten vor Ende des ersten Quarters hielt dann die Defense an der eigenen Goalline stand, so dass die Raiders lediglich per Fieldgoal auf 7-10 erhöhen konnten.
Nach gut fünf Minuten im zweiten Quarter dann die erste Führung durch einen Touchdown-Pass von Purdy auf George Kittle über 2 Yards. Und auch beim nächsten Drive der Raiders konnte die 49ers-Defense an der Goalline Punkte verhindern und dieses mal sogar über ein Turnover by Downs. Jedoch konnte die Offense sich nicht aus der schlechten Feldposition befreien und im nächsten Drive konnten 10 Sekunden vor der Pause die Raiders durch einen Catch über 4 Yards zum Pausenstand 14-17 scoren.
Im dritten Quarter fand dann Stidham Davante Adams über 40 Yards und zum Touchdown zum 14-24. Wieder fünf Minuten später warf Brock Purdy zum Touchdown zu Christian McCaffrey. Im nächsten Drive hielt die Defense und Brock Purdy konnte die Offense übers halbe Feld führen. Jedoch mit dem Ergebnis einer Interception durch Raiders Amik Robertson.
Der nächste Drive der Raiders ging bis ins vierte Quarter und endete ebenfalls durch eine Interception. Kerry Hyder blockte einen Pass und Drake Jackson konnte den Ball noch in der Luft sichern. Die Offense konnte aber zu dem Zeitpunkt auch nicht wirklich liefern. Immerhin erzielte Robbie Gould ein Fieldgoal über 49 Yards und somit wieder den Ausgleich (24-24). Und wieder hielt die Defense und offensiv sprang wieder ein Fielgoal zur 27-24 Führung heraus. Gut vier Minuten vor Ende erzielte jedoch auch Raiders-Kicker Daniel Carlson ein Fielgoal über immerhin 57 Yards zum 27-27 gut vier Minuten vor Schluss. Aufgrund eines Passes von Purdy auf Aiyuk über 25 Yards und eines Screens zu McCaffrey über 28 Yards befand sich die 49ers-Offense nun recht schnell wieder vor der Endzone der Raiders. Der Touchdownlauf von Jason Mason über 14 Yards brachte die 34-27-Führung, gab den Raiders aber auch noch über zwei Minuten Zeit. Auch diese nutzten sie schneller als erwartet. Vor allem durch einen umstrittenen, durch die Referees gegeben, Catch von Davante Adams über 53 Yards. 1:11 Minuten vor Schluss erzielte Josh Jacobs mit kurzem Luf das 34-34. Und immer noch war das Spiel nicht vorbei. Tatsächlich schafften es die 49ers noch in die Hälfte der Raiders und zwei Sekunden vor Schluss hatte Robbie Gould die Möglichkeit, über 41 Yards per Fieldgoal den Sieg zu sichern. Dieses mal verschoss er aber, so dass es in die Verlängerung gehen musste.
Fred Warner entschied sich dafür, dass die Raiders zunächst Angriffsrecht haben sollten. Und nun konnte auch der bisher unauffällige Nick Bosa glänzen. In einer stark an Justin Smith erinnernden Manier puschte er seinen Offense-Tackle in den Quarterback, so dass dieser nur zu einem unpräzisen Wurf kam, den Tashaun Gipson leicht fangen konnte und den Ball noch bis an die 8 Yards-Linie der Raiders trug. Robbie Gould hatte nun seine zweite Chance, das Spiel zu entscheiden und nutzte diese mit seinem 23 Yards Fieldgoal auch.
Am Ende des Tages erzielte Christian MacCaffrey 121 Yards per Lauf und 72 Yards per Pass.
Brandon Aiyuk war der produktivste Receiver, liess aber auch leichte Bälle fallen.
Brock Purdy komplettierte 22 von 34 Würfe für 284 Yards und zwei Touchdowns bei einer Interception (Passerrating 95,4)