Es werden zunächst vier Einzelwerte berechnet, wobei 2,375 jeweils als Höchst- und 0 als Untergrenze festgelegt sind.
- Prozentsatz vollständiger Pässe: ((COMP ÷ ATT × 100) − 30) ÷ 20
- Raumgewinn pro Passversuch: ((YARDS ÷ ATT) − 3) ÷ 4
- Touchdowns pro Passversuch: TD ÷ ATT × 20
- Interceptions pro Passversuch: 2,375 − (INT ÷ ATT × 25)
Dies vier Werte werden addiert, danach durch 6 geteilt und mit 100 multipliziert. Der sich dann ergebene Wert kann maximal 158,3 sein. Ein Wert von 100 oder höher wird als gutes Ergebnis betrachtet.
Beispiel
16 Completions bei 22 Attempts für 229 Yards, mit zwei Touchdowns und einer Interception:
- Prozentsatz vollständiger Pässe: ((16 ÷ 22 × 100) − 30) ÷ 20 = 2,136
- Raumgewinn pro Passversuch: ((229 ÷ 22) − 3) ÷ 4 = 1,853
- Touchdowns pro Passversuch: 2 ÷ 22 × 20 = 1,818
- Interceptions pro Passversuch: 2,375 − (1 ÷ 22 × 25) = 1,239
- 2,136 + 1,853 + 1,818 + 1,239 = 7,046
- 7,046 ÷ 6 × 100 = 117,433 ≈ 117,4
Kritik
Diese Berechnung ist nicht unumstritten. Zunächst verhindert sie durch die künstliche Begrenzung von je 2,375 einen höheren Wert als 158,3, der ansonsten durchaus erreichbar ist. Zudem werden die erlaufenen Yards nicht bewertet (siehe z.B. Steve Young, Colin Kaepernick). Außerdem könnte die Statistik einen QB dazu verleiten, eher einen Sack einzustecken, statt einen – für das Team sicherlich sinnvolleren – unvollständigen Pass zu werfen. Abschließend gilt auch noch anzumerken, dass gedropte Pässe, aber auch Kriterien wie Führungsqualität, Comeback-Siege, Spielverständnis, Timemanagement, Titel, etc. nicht Bestandteil dieses Ratings sind. Daher ist es auch nicht empfehlenswert, allein mit dem Passer-Rating die Leistung eines Quarterbacks zu bewerten.
Nicht umsonst heißt es ja auch »Passer-Rating« und nicht »Quarterback-Rating«.